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1. Geschichte für die Mittelstufe - S. 37

1913 - Breslau : Hirt
B. Brandenburgisch-preußische Geschichte. 37 10. Ter Sieg von Waterloo. Zwei Tage später (18. Juni 1815) griff Napoleon die Engländer an, die bei Waterloo standen und von dem Herzog Wellington geführt wurden. Es wurde ihnen schwer, sich gegen die große Zahl der Franzosen zu halten. Doch kam ihnen der unermüdliche Blücher mit seinen Preußen zur Hilfe. Nur schwer konnten diese, die noch müde waren, voran kommen, da die Wege vom Regen aufgeweicht waren. Blücher ermunterte sie mit den Worten: „Vorwärts, Kinder! Ich habe es ja meinem Freunde Wellington versprochen, und ihr wollt doch nicht, daß ich wortbrüchig werde." Als auch er die Franzosen angriff, mußten sie fliehen. „Rette sich, wer kann!" riefen sie. Die Niederlage der Franzosen war vollständig. Viele Kanonen und Gefangene sielen den Siegern in die Hände. Fast hätten sie Napoleon selbst gefangen genommen. Sein Wagen wurde von Soldaten des preußischen Infanterieregiments Nr. 15 umringt. Als man ihn öffnete, fand man nur Napoleons Hut und Degen; er selbst war wohl im letzten Augenblicke entkommen. Bald zogen die Sieger zum zweiten Male in Paris ein. 11. Des Kampfes Preis. Napoleon wurde nun auf die Insel St. Helena gebracht, die einsam fern im Weltmeere liegt. Hier ist er auch gestorben. Zu Paris wurde abermals Friede geschlossen. Die Franzosen mußten hohe Kriegskosten zahlen und alle die Kunstschätze wieder zurückgeben, die sie geraubt hatten. In Wi eu wurde weiter über die Verteilung der Länder beraten. Preußen bekam wieder, was ihm Napoleon genommen hatte. Für einige Landesteile, die es an andere Fürsten abtreten mußte, bekam es neue hinzu. 12. Die Friedensarbeit. Nun hatte das Vaterland wieder Frieden. Damit der Preußische Staat gut verwaltet werden konnte, teilte ihn der König in acht Provinzen. Eine davon war Westfalen. Über jede Provinz setzte er einen Oberpräsidenten. Die Provinzen wurden in Regierungsbezirke und diese wieder in Kreise eingeteilt. So ist es bis heute geblieben. Zur Förderung des Handels schloß Preußen mit den meisten deutschen Staaten den Zollverein. Wenn nun eine Ware von einem Lande ins andere geschickt wurde, so brauchte an der Grenze kein Zoll mehr entrichtet zu werden. Auch wurden Landstraßen angelegt, Flüsse schiffbar gemacht und die Postanstalten verbessert. Die ersten Dampfschiffe begannen ihren Dienst, und in den letzten Jahren der Regierung Friedrich Wilhelms Iii. wurden die ersten Eisenbahnen in seinem Lande gebaut. Sehr viel tat der König für die Schulen. Die allgemeine Schulpflicht, wonach jedes Kind die Schule besuchen muß, wurde überall durchgeführt. Viele tausend Volksschulen wurden neu eingerichtet, und auch höhere Schulen entstanden. Im Jahre 1840 starb Friedrich Wilhelm Iii.

2. Lehrbuch der Geschichte vom katholischen Standpunkte aus - S. 34

1864 - Hildburghausen : Nonne
34 in Zeitraum. Die deutschen Völkerschaften im Alterthum rc. des Alleinherrschers, Geltung hat, wogegen selbstsüchlige Bestrebungen gewöhnlicher Bürger nicht auskommen können. Der Mann, welcher die Umwandlung der römischen Republik in ein römisches Kaiserreich völlig durchsührte, war Octavian. Nachdem er seinen letzten Nebenbuhler in der Seeschlacht bei Actium an der Küste Aegyptens besiegt, und dieser sich selbst in Verzweiflung den Tod gegeben hatte, gab es für Octavian und für das römische Volk keinen Feind mehr; im ganzen Umkreise des römischen Staates ruhten die Waffen. Octavian schloß zum Zeichen, daß allgemeiner Friede sei, zum ersten Mal seit 200 Jahren, den Tempel des Kriegsgottes und nahm von dem Senat den ihm dargebotenen Ehrennamen Augustus (der Erhabene) an (30 v. Ehr.). In dieser Zeit breitete sich das römische Reich vom atlantischen Meere bis zum Euphrat — vom Rhein, der Donau und dem schwarzen Meere bis an die afrikanischen und arabischen Wüsten, über alle Küsten des mit- telländischen Meeres aus. Es umfaßte 100,000 Qnadratmeilen und 120.000. 000 Einwohner, unter denen sich etwa 20,000,000 Bürger, 40.000. 000 Unterthanen und Freigelassene und 60,000,000 Sclaven befanden. Unter den 6000 Städten, die das Reich zählte, sind die be- deutendsten: Rom, Alexandria und Antiochia. Rom hatte eine Bevölkerung von 1^/2 Million Einwohnern, 400 Tempel für die Verehrung aller möglichen Gottheiten, Theater und Amphitheater für 80,000 bis 250,000 Zuschauer, Paläste, deren mancher mit einem Kostenauswande von mehreren Hunderttausenden erbaut war, Bäder, Wasserleitungen, Brücken, Cloaken, die sich durch Pracht oder durch Umsang und Zweckmäßigkeit auszeichneten. Neben dem größten Reichthnm wohnte allerdings die bitterste Armuth, so daß von den Machthabern im Staate täglich an 200,000 Brotportionen vertheilt werden mußten. Doch hatten die Unbemittelten nur Brot und durften sie bei den mancherlei öffentlichen Spielen unentgeltlich zusehen, so gaben sie sich zufrieden. Die römische Kriegsniacht bestand aus 400,000 Mann Landtruppen und zwei Flotten. Dem Handel und dem Gewerbe dien- ten die schiffbar gemachten Ströme, die mit vielen Kosten gegrabenen Kanäle, ferner Häfen, Leuchtthürme und herrliche, zum Theil aus Qua- dern aufgeführte Landstraßen, selbst eine Art Posten gab es damals schon. Welch ein Reich also, das im Laufe von etwa acht Jahrhunderten auf den Trümmern aller übrigen Staaten sich erhob, das mächtiger war, als die Weltreiche der Assyrer, Babylonier, Perser und Macedonier, das aber auch gleich diesen dem Untergange sich nicht entziehen konnte. Alle irdischen Reiche sind vergänglich, nur das Reich Gottes besteht. 2. Arminius, Deutschlands Befreier. Varus, der den Oberbefehl über die in Deutschland stehenden römw schen Truppen und die Verwaltung der Provinz Germania erhalten hatte, scheint kein Mann von großen Eigenschaften, weder ausgezeichnet im Guten noch im Schlechten, gewesen zu sein. Deutschland war dazumal beruhigt, die Kräfte der Völker waren gebrochen, gelähmt, gefesselt, tiefer Friede herrschte überall- Zwischen Römern und Deutschen bestand ein freundlicher Verkehr, römische Sitte und Sprache hatte Eingang gefunden und die

3. Weltgeschichte für die katholische Jugend - S. 358

1840 - Münster : Theissing
358 Erster Zeitraum. Ganz Flandern wurde von den Wüthenden verwüstet. Margaretha schärfte die Religionsedicte, die reformirtcn Prediger wurden aus dem Lande gewiesen, und die Bilderstürmer an Galgen gehängt, die aus den Balken der von ihnen zerstörten Kirchen gebauet waren. Im August 1567 schickte Philipp den Herzog von Alba, sei- nen größten Krieger, mit 10,000 Spaniern nach Brüssel, den refor- mirten Glauben in den Niederlanden auszurottcn. Dieser setzte des- halb ein besonderes Gericht nieder, welches vom Volke die Blutkam- mer genannt wurde. Die Grafen Egmont und Horn, welche den Geusen Vorschub geleistet hatten, wurden öffentlich enthauptet, und in den 6 Jahren, welche Alba in den Niederlanden zubrachte, noch viele andere Menschen der Religion wegen durch Henkershand getödtet. Seine Grausamkeit bewog endlich König Philipp, ihn abzurufen, und die Niederlande sanfteren Händen anzuvcrtrauen. Diese stellten we- nigstens in den 7 südlichen Provinzen die katholische Religion und den Gehorsam gegen Spanien wieder her, und dieselben hießen nun die spanischen Niederlande oder von der größten Provinz Brabant. Die 7 nördlichen Provinzen, welche anfangs wenig Antheil an dem Aufstande genommen hatten, setzten unter Wilhelm v Ora- nien den Krieg besonders zur See gegen Spanien fort, daher der Name Meergeusen aufkam. Diese 7 Provinzen, Holland, Zee- land, Utrecht, Geldern, Overyssel (spr. Overeißel), Grö- ningen und Friesland schlossen den !23. Januar 1579 die üt- rech tcr Union, sich gegen Spanien zu vertheidigen, und einen aus- wärtigen Fürsten (Oranien) an ihre Spitze zu stellen. Sie nannten sich die vereinigten Niederlande, das Volk nannte den neuen Staat Holland von der mächtigsten Provinz Jede Provinz war eine Republik für sich, das gemeinschaftliche Wohl besorgte im Haag eine Bundesversammlung, die Generalstaaten genannt. Der neue Staat blühete wacker auf, und gründete gleich die sehr berühmt ge- wordene Universität zu Leiden. Holländische Kaper bildeten bald die verwegensten Seefahrer, die den Spaniern und Portugiesen treff- liche Colonien entrissen, Sürinam, viele Inseln Westindiens, das Cap, Ceylon, die Molukken. In Ostindien wurde Batavia gebauet, und Amsterdam wurde die erste Handelsstadt des ^Erdbodens. Nach Peru und Meriko wurde Schleichhandel mit europäischen Manufactur- waaren getrieben, welche die Holländer dort wohlfeiler abließen, als die Spanier, und mit Gewürzen versorgte Holland ganz Europa, selbst Spanien. Kein Wunder, daß fast alles baare Geld nach Hol- land floß! Frankreich und England sahen mit stiller Schadenfreude ruhig zu, daß das gewaltige Spanien durch das armselige Holland fast an den Bettelstab gebracht wurde. An inneren Gährungen fehlte es auch nicht in dem neuen Staate, weder an religiösen, noch an politischen. Da die Staatsreligion die reformirte war, so wurden die immer noch zahlreichen Katholiken hart gedrückt, aber sie fügten sich. Schwerer waren die Kämpfe der stren- gen und gelinden Reformirten gegen einander. In der Politik stritten die Patrioten (strenge Republikaner) und die Prinzlichen (Ari- stokraten, die dem Prinzen von Oranien die Statthalterwürde erblich

4. Vaterländische Geschichte - S. 119

1902 - Wiesbaden : Behrend
— 119 — Auch die Eisenbahnen gingen fast alle in staatlichen Besitz über, und der Eisenbahnverkehr wurde besser geregelt. Die Anlage neuer Bahnen betrieb man so großartig, daß Handel und Verkehr ungeahnten Aufschwung nahmen. Besonders segensreich wirkte der Bau von Sekundärbahnen (Kleinbahnen) für die dem Weltverkehr entlegenen Orte. — Zur Hebung des Binnenhandels dienten umfangreiche Kanalbauten. (Der Ems-Jade-Kanal, der Dortmund-Ems-Kanal). Wichtig für unsere Flotte und unseren Handel ist die Anlage des Nord-Ostsee-Kanals (Kaiser-Wilhelms-, Kanals) von der Kieler Bucht bis zur Elbmündung. d) Fürsorge für den arbeitenden Stand. Unter der arbeitenden Bevölkerung, besonders unter den Fabrikarbeitern, herrschte vielfach Unzufriedenheit mit ihren Verhältnissen. Der Lohn entsprach häufig nicht der Arbeit: es gab große Fabriken, welche die Kraft ihrer Arbeiter ausnutzten, um für sich höheren Gewinn zu erzielen. In gesundheitsschädlichen Räumen mußte der Arbeiter oft sein tägliches Brot verdienen. Bei schmalem Lohne konnte er für die Zukunft nicht sorgen; traf ihn Krankheit, ein Unfall, ober kamen die Tage des Alters, so standen Sorge und Not vor seiner Thur. Kaiser Wilhelm nahm sich nun der Armen und Bedrängten seines Volkes kräftig an. Dem Reichstage rief er zu: „Wir haben es stets als eine der ersten von Uns übernommenen Pflichten erkannt, der Lage der arbeitenden Klassen im ganzen Reiche Fürsorge und Pflege zuzuwenden". Und an einer andern Stelle: „Unsere kaiserlichen Pflichten gebieten Uns, kein in Unserer Macht stehendes Mittel zu versäumen, um die Besserung der Lage der Arbeiter und den Frieden der Berufsklafsen unter einander zu fördern, so lange Gott Uns Frist giebt zu wirken". Der Staat ernannte Fabrikinspektoren, welche nachsehen mußten, daß in den Fabriken Leben und Gesundheit der Arbeiter nach Möglichkeit geschützt war; die Kinder- und Frauen-, sowie die Sonntagsarbeit wurden beschränkt. Aus Freude über die glückliche Errettung Kaiser Wilhelms aus Lebensgefahr sammelte man im Reiche die Summe von 1740 000 M., welche ihm als „Wilhelmsspende" zur Verfügung gestellt wurde; hochherzig verwandte er sie zur Stiftung einer Altersversorgung für alte, erwerbsunfähige Arbeiter. Auf alle Weise suchte dann die Regierung das Erwerbswesen der Nation zu befördern. Das kam dem „kleinen Mann" zu gute; der Lohn ging in die Höhe, und die Arbeitsgelegenheit mehrte sich. Wer im deutschen Reiche arbeiten wollte, konnte sein tägliches Brot gut verdienen. Aber Kaiser Wilhelm ging in seiner Thätigkeit für das Wohl der Arbeiter noch viel weiter. In jeder Lage des Lebens sollte der Arbeiter gesichert werden. Das Krankenversicherungsgesetz vom Jahre 1883 sorgt dafür, daß der Arbeiter in Tagen der Krankheit vor Not und Elend geschützt ist; das Unfallversicherung s ge setz vom Jahre 1885 bewahrt ihn vor Nahrungssorgen, wenn ihm ein Unfall bei der Arbeit zustößt. Ein drittes Gesetz, das den Arbeiter im Alter versorgen soll, oder wenn seine Arbeitskraft sich vor der Zeit abnutzt, wurde 1887 begonnen; dessen Vollendung erlebte der Kaiser aber nicht mehr. Alljährlich werden im deutschen Reiche viele Millionen Mark an kranke, arbeitsunfähige und alte Arbeiter ausbezahlt. Wer kann ermessen, wie viele Thränen dadurch getrocknet, wie viele Familien vor dem Untergange bewahrt worden sind! 7. Sorge für Kunst und Wissenschaft. Gleich allen preußischen Königen förderte Wilhelm I. auch Kunst und Wissenschaft. 1875 wurde das Hermannsdenkmal im Teutoburger Walde enthüllt. Zur Vollendung des Kölner Domes gab er bedeutende Summen und wohnte 1880 der

5. Vaterländische Geschichte - S. 67

1902 - Wiesbaden : Behrend
— 67 — nun zerstörte Städte und Dörfer zu neuem Leben. Besonders die holländischen Bauern waren in Ackerbau und Viehzucht gut bewandert, und ihre Wirtschaften bildeten das Vorbild für die andern. Auch die landesherrlichen Güter — die Domänen — suchte der Kurfürst zu Musterwirtschaften zu gestalten. — Der Obst - und Gemüsebau erfreute sich feiner besonderen Sorgfalt. Überall, in Städten und Dörfern, follten nützliche Bäume gepflanzt werden. Kein junger Mann durfte heiraten, wenn er nicht wenigstens sechs Obstbäume veredelt und ebenso viele junge Eichen gepflanzt hatte. An den Landstraßen sorgte er für Alleeen. Den Unterthanen wurde strengstens befohlen, hinter ihren Häufern Gärten anzulegen; der Kurfürst felbst pflanzte einen großen Obst- und Gemüsegarten an. An seiner Gemahlin fand er in diesen Bestrebungen die lebhafteste Unterstützung. Bei ihrem Schlöffe Oranienburg richtete sie eine Musterwirtschaft nach holländischem Vorbilde ein. Die besten Obst- und Gemüsesorten ließ sie aus Holland kommen und führte auch die ersten Kartoffeln ins Land. 9. Sorge für Gewerbe. Das Handwerk war so vernachlässigt, daß die meisten Waren aus dem Auslande bezogen werden mußten. Die eingewanderten Fremden brachten nun manche neue Erwerbszweige ein. Die Franzosen trieben Seidenbau und Seidenmanusaktur, Hut-und Handschuhmachergewerbe; die Holländer brachten Lie Papierfabrikation, die Schweizer verbesserten die Uhrenfabrikation, die Pfälzer führten Tabakbau und Tabakfabrikation ein. — Aber auch die einheimischen Gewerbe nahmen guten Ausschwung, namentlich die Tuchmacherei in der Mark gelangte zur Blüte. Zur Erweiterung der bestehenden Metallindustrie erhob sich eine Reihe von Fabriken. 10. Hebung des Handels und Verkehrs. Um den vielseitigen Erzeugnissen der Gewerbe im In- und Auslande flotten Absatz zu verschaffen, mußte für bequeme Verkehrswege gesorgt werden. Darum ließ der Kurfürst Straßen und Brücken verbessern und neu anlegen. Höchst wichtig zur Förderung des Handels war die Einführung der brandenburgifchen Staatspost, wodurch die weit getrennten Teile feines Reiches verbunden wurden. Die Hauptlinie der Post führte von Königsberg über Berlin nach Kleve; in diese mündeten von rechts und links Seitenlinien. Die kurfürstliche Post zeichnete sich aus durch Schnelligkeit und Zuverlässigkeit und hatte bald dem Postwesen der andern deutschen Länder den Vorrang abgewonnen. Kaiser Maximilian hatte schon im Jahre 1516 eine regelmäßige Post-oerbinoung zwischen Wien und Brüssel eingerichtet und diese dem Grasen v. Thnrn und Taxis unterstellt. Bald kamen neue Verbindungen hinzu, und seitdem blieb das Postwesen in vielen deutschen Ländern bis 1866 in . den Händen dieser Familie.

6. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 96

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
96 Handelsbeziehungen zu verschiedenen Ländern, so zu Österreich-Ungarn, Rußland und Italien, in vorteilhafter Weise. Erhöhte Einfuhrzölle sollten unsere heimische Landwirtschaft vor ausländischem Wettbewerb schützen. Das Bahnnetz erfuhr Jahr um Jahr Erweiterung. An neuen Wasserwegen wurden der Elbe- T r a v e k a n a l und der Dortmund-Emskanal gebaut. Letzterer soll noch mit Rhein und Weser Verbindung erhalten. „Mehrer des Reiches an Gätern und Gaben des Friedens zu sein," bleibt eine der vornehmsten Ausgaben unsers Kaisers. Oer Arbeiter-Kaiser. Wie sein Großvater und Vater, so besitzt auch unser Kaiser ein warmes Herz für die Arbeiter. Am 1. Januar 1891 trat das Alters- und Jnvaliditätsversicherungsgesetz in Kraft. 1890 fand die Einführung der Gewerbegerichte statt, um Streitigkeiten zwischen Kaiserin Angnste Viktoria. Arbeitgebern und Arbeitnehmern gütlich zu schlichten. 1891 wurde das Ar- beite rschutzgesetz erlassen, durch welches die Arbeitszeit der Frauen und Kinder in den Fabriken verkürzt und die Sonntagsarbeit aufgehoben wurde. Der Jugend wird besonderer Schutz gewährt durch das Gesetz betreffend Kinderarbeit in gewerblichen Betriebeu (1903). Das neue Einkommensteuergesetz hat eine gerechte Verteilung der Steuern herbei- geführt. Die Bestimmungen über die Sonntagsruhe und den N e u n u h r- Ladenschluß haben die Angestellten und Arbeiter freudig begrüßt. Durch den Befähigungsnachweis (Meisterprüfung) sollen die Leistungen des Hand- werks gehoben werden. Kleineren Kaufleuten soll das Gesetz gegen un- lauteren Wettbewerb zugute kommen. Daß unser Kaiser auch in Zukunft

7. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 196

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
Deutsches Reich» Lage und Weltstellung. Vom Fels zum Meer. Deutschland reicht „vom Fels zum Meer". Mährend es iirt Süden und Norden fest bestimmte natürliche Grenzen hat, fehlen solche iin Osten gänzlich, im Mesten teilweise. Gegen Rußland suchten wir die offene Grenze zu sichern durch die Festungen Königsberg, Danzig, Thorn und f)osen. Die westgrenze sollen Straßburg, Metz, Mainz, Eoblenz, Eöln und Wesel schirmen. Nord- und Ostsee nehmen mit 6000 km ungefähr 2/3 der Gesamtgrenze ein. Sie stellen einen wichtigen Grenzschutz dar und schassen uns die Möglichkeit des See- handels. wenn auch die Nordseeküste im allgemeinen nicht günstig für die Schiff- fahrt ist, so gestatten Dollart und Iadebusen, Weser- und Elbmündung doch die Einfahrt großer Seeschiffe. Deutschland arbeitete sich zur zweitgrößten Handels- Macht der Welt empor. Sein Außenhandel bewertete sich $08 aus über $ Mil- liarden Mark, von dem etwa 2/3 über See ging. Das Herz Europas. Fassen wir die Lage Deutschlands im Verhältnis zu anderen europäischen Staaten ins Auge, so finden wir, daß Deutschland mit drei Großstaaten — Frankreich, Österreich und Rußland —, sowie mit vier Kleinstaaten — Holland, Belgien, Schweiz und Däneinark ■— in unmittelbarer Verbindung steht, von den beiden anderen Großmächten, Groß- britannien und Italien, wird es nur durch einen schmalen Meeresteil bezw. durch ein schmales Landgebiet getrennt. Nach Skandinavien führt eine Insel- brücke und die Ostsee, „das Mittelmeer von Nordeuropa", hinüber. An den Grenzen treffen wir die Hauptstämme der europäischen Bevölkerung, im Osten und Südosten die Slaven, im Süden und Südwesten die Romanen, im Norden und Nordwesten verwandte germanische Stämme. Die reiche Umgebung von Ländern macht Deutschland zum Mittel - und Durchgangsland Euro- pas. welche Bedeutung haben darum die Eisenbahnlinien Haris-Moskau, Madrid-Petersburg, London-Konstantinopel, Stockholm-Rom (-Alexandrien) ? Die zentrale Lage und die vielfach offenen Grenzen bewirkten aber auch, daß unser Vaterland oft ein Kriegsschauplatz war. Denken wir an die Einfälle der Hunnen und Ungarn! An die Franzosenkriege vom Dreißigjährigen Kriege an bis zur Völkerschlacht bei Leipzig! $70 aber tauschte deutsche Einigkeit mit dem Erbfeind den Kriegsschauplatz und schuf ein starkes Deutsches Reich. Heute steht Deutschland in der Welt voran. Es ist die erste Militärmacht, von unserem Heerwesen haben andere Völker viel gelernt. Doch ist es nicht nur das Land der Kasernen, sondern auch der Schulen. In keinem Staate steht die Volksbildung so hoch wie bei uns. von deutschem wissen und Können gehen Anregungen zu allen Kulturvölkern. Endlich sind wir allen voran mit der Arbeitersürsorge. Unsere Versicherungskassen zahlen täglich mehr als H/i Millionen Mark aus. Das hat uns bis heute noch kein Volk nachgemacht. wenn in der zentralen Lage Deutschlands nicht bloß die Kraft, sondern auch die Schwäche liegt, so ergibt sich für

8. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 151

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
151 Flagge des Landes hat 7 rote und 6 weiße Streifen. In der oberen linken Ecke ist ein blaues Quadrat mit soviel weißen Sternen, als Staaten da sind. An der Spitze des Staatenbundes steht ein Präsident und ein von allen Staaten gewähltes Abgeordnetenhaus. Gebiete, die nicht mindestens 60 000 Männer über 25 Jahre zählen, heißen Territorien und haben keine eigene Verwaltung. (Alaska). Die Ureinwohner waren die Indianer, deren Zahl gegenwärtig sehr gering ist. Sie weisen eine kupferfarbene Hautfarbe auf und tätowieren ihren Körper oft recht auffallend. Als sehr tüchtige Reiter und Jäger lieben sie die Freiheit. Ihrer Streitlust wegen sind ihnen besondere Gebiete (Reservationen) zugewiesen. Einzelne Stämme sind zum Christentum bekehrt, haben Schulen und treiben Acker- bau und Viehzucht. Daneben haben andere ihre alte Wildheit beibehalten. Eine Hauptwaffe ist der Tomohawk (Streitaxt), eine eigene Sitte das Skalpieren, wobei dem Besiegten die Kopfhaut abgezogen wird. Nach Beendigung eines Kampfes rauchen die Häuptlinge abwechselnd die Friedenspfeife. Im ganzen leben etwa 85 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten. Eingewanderte Engländer bilden die herrschende Rasse. Etwa 10 Millionen sind deutscher Abstammunng. Infolge der Arbeitsamkeit ihrer Bewohner und dank der reichen Hilfsquellen des Landes sind die Vereinigten Staaten zu einem der ersten Industrie- und Handelsstaaten geworden. Wie Pilze sind Städte ans der Erde geschossen. Chicago war vor 60 Jahren ein unansehnliches Dorf, heute ist es eine Millionenstadt. Die Union ist das erste Land der Welt für Erzeugung von Baumwolle (Ausfuhr 1v2 Milliarde Mark), Getreide und Tabak, daneben steht die Viehzucht in hoher Blüte. Die Union ist auch das erste Land für Gewinnung von Steinkohlen, Eisen, Kupfer, Silber und Petroleum. Die Industrie steht in scharfem Wettbewerb mit der Europas. Telegraph, elektrisches Licht, Näh-, Mäh- und andere Maschinen sind amerikanische Erfindungen. Natürliche Verkehrswege sind die großen Ströme, und künstliche Verkehrsstraßen schuf der Amerikaner in großer Zahl. Fünf Eisenbahnlinien durchziehen das Land von Osten nach Westen. Wir unterscheiden drei natürliche Gebiete. Das Atlantische Küsten- gebiet, das vom Meere mit warmer und feuchter Luft beschenkt wird, umzieht Osten und Süden. Im südlichen Teile gedeihen Mais, Reis, Tabak, Baumwolle, Zuckerrohr ganz vortrefflich. Die Alleghaniesberge tragen Wald, das Innere derselben birgt Kohle und Eisen; an manchen Stellen quillt Petroleum hervor. Der Reichtum an Mineralschätzen ließ zahlreiche Städte entstehen. B 0 st 0 n (bostn) im Norden ist Handels- und Universitätsstadt, Phila- delphia, die größte Fabrikstadt, und Baltimore (boltimor) der erste Tabak- markt Amerikas. Washington (uoschingtn) ist Bundeshauptstadt. Der Präsident wohnt im „Weißen Hanse". Alle übertrifft New-Pork (njujork) mit mehr als 4 Mill. Einw. die erste Handelsstadt des Erdteils und Hauptausfuhrhafen für Weizen und Petroleum. ^ New-Pork ist auf einer schmalen, langgestreckten Halbinsel erbaut. Einzelne Straßen sind wohl 2 Stunden lang. Weil Bauplätze sehr teuer sind, so baut man „in die Luft". 8—30stöckige Häuser, sog. Wolkenkratzer, sind gar nicht selten. In die oberen Stockwerke führen Treppen und Fahrstühle. ^Den gewaltigen Verkehr vermitteln u. a. zahlreiche Bahnen; einzelne ziehen in einer Höhe von 20 m über die Straßen dahin, andere gehen tief unter der Erde und dem Hafen her. Die Verbindung mit dem Stadtteil Brooklyn (brnklin) stellen drei gewaltige Hängebrücken her. Zwischen den Endpfeilern hängen vier 40 cm dicke Taue, die die Brücke tragen, die sich 40 m über dem Wasserspiegel erhebt. In der Mitte ist der Weg für Fußgänger, rechts davon führt eine Eisenbahn und ein Fahrweg dahin, desgleichen links. Das Tiefland des Mississippi wird vom Mississippi durchströmt; er ist der längste Strom der Erde. Weizen und Mais, Baumwolle und Zucker- rohr sind die Hanpterzeugnisse seiner Ebene. Jenseits des Mississippi dehnen sich baumlose Grassteppen aus, die Prärien (= Wiesen) heißen und von Rinder- und

9. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 153

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
153 deihen Mahagonibaunt und Zeder, Ananas und Vanille. Auf der Hochebene, die fast ewigen Frühling hat, hatten schon die Urbewohner einen wohlgeordneten Ackerbaustaat eingerichtet. Wenn auch einzelne Gebiete regenarm sind, so liefern sie andrerseits reiche Ausbeute au Silber und Gold. Die Hauptstadt Mexiko, von Vulkanen umgeben, ist eine der prächtigsten Städte Amerikas. Die Haupt- kirche weist einen ungewöhnlichen Gold- und Diamantenschmuck aus — ein Beweis für den Reichtum des Landes. Eine Eisenbahn siihrt nach der Hafenstadt Vera-Cruz. Mittelamerika. Das Festland. Zum Großen Ozean fällt die Landenge steil ab, zum Atlan- tischen allmählich. In der Landenge von Panama beträgt die Breite nur nock« 50 km. Eine Eisenbahn von Colon nach Panama verbindet die beiden Ozeane. Jetzt bauen die Vereinigten Staaten einen Kanal durch die Panamalandenge, der eine ähnliche Bedeutung wie der Suezkanal haben wird. Panama, früher ein Teil der südamerikanischen Republik Columbia, nmchte sich mit nordameri- kanischer Unterstützung selbständig und verpachtete einen 50 km breiten Streifen der Kanalzone an die Vereinigten Staaten. Die kleinen Staaten Mittel- amerikas haben für den Welthandel keine große Bedeutung. Das Klima ist regen- reich und tropisch, die Küstenebene hat viele Sümpfe und ist darum ungesund. Der Küstenstreifen am Großen Ozean ist mit großen Wäldern bestanden; der Teil am Atlantischen Ozean bringt Kaffee, Kakao und Vanille, Mahagoni und Farb- hölzer hervor. Die Küste hat fast keinen Hasen von einiger Bedeutung. Mittel- amerika hat fünf Republiken: Guatemala, Honduras, San-Salva- dor, Nicaragua und Costarica. Häufig herrschen Unruhen; diese lassen die Länder nicht §ur Ruhe und Entwickelung kommen. Die Zahl der Bewohner ist gering. Wcftindien stellt gleichsam eine Jnselbrücke zwischen den beiden Hälften des Erdteils dar. Die Jnselflur besteht aus drei Inselgruppen: den B a h a ma- ln s e l n (auf Guanahani landete 1492 Columbus); den vier Großen An- tillen (Cuba, Haiti, Jamaica und P o r t o r i c o); den Kleinen Antillen. Westindien ist ein echtes Tropenland. Das heißfeuchte Klima ruft aus den sehr fruchtbaren Inseln einen üppigen Pflanzenwuchs hervor, darunter namentlich Zuckerrohr, guteu Kaffee und Tabak, allerlei Gewürze und Farbhölzer. Westindien gehört daher zu den wichtigsten Bezugsländern unserer Kolonialwaren. Die Inseln sind hauptsächlich von Negern und Mulatten bewohnt. Für Weiße ist der Aufenthalt des gelben Fiebers wegen ungesund. Cuba, „die Perle der Antillen", liefert Rohrzucker und Tabak. Der vorzüglichste Tabak der Welt hat seinen Namen von der Stadt Habana. Wir erhalten von Porto riko Zucker, Kaffee, Tabak, von Jamaika Zucker, Rum, Kaffee. Cuba und Haiti sind Repu- bliken, Portorico ist amerikanischer, Jamaica englischer Besitz. Die Kleinen An- tillen gehören England, Frankreich, Holland und Dänemark. Südamerika. Südamerika gleicht in seinem Ausbau der nördlichen Hälfte des Erdteils. Das Kordillerengebiet. In den gewaltigen Ketten der Anden oder Kordil- leren sind die höchsten Berge (Aconcagua 7000 m, Sorata 6600 m, Chimborazo (tschimborasso) 6300 m u. et.) teilweise noch gefährliche Vulkane, mit denen große Erdbebengebiete zusammenhängen. Süden und Norden der Anden erhalten reichlich

10. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 168

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
168 des Landes. Doch hat der Gebirgswald an manchen Stellen auch viel Nadel- holz. Je mehr man nach Norden kommt, desto mehr verschwinden die Wälder. In den geschützten Tälern gedeiht vorzügliches Obst. Die Kroaten gehen viel als Erdarbeiter in die Welt hinaus. (Warum wohl?) Hauptstadt ihres Landes ist Agram. Fiel me, der einzige Seehafen Ungarns, führt viel Getreide und Vieh ans. Bosnien und Herzegowina standen dreißig Jahre unter österreichischer Ver- waltung und wurden 1908 Österreich völlig einverleibt. Die Türken, die ehemaligen Herren des Landes, hatten wenig für das Land getan. Unter den Österreichern hat es sich sehr gehoben. Er führt u. a. viel Pflaumen aus. Hauptstadt ist Sarajewo. Österreich-Ungarn zerfällt in zwei Reichshälften: Das Kaisertilm Österreich und die Länder der ungarischen Krone. Der Kaiser von Österreich ist zugleich König von Ungarn. Gemeinsam ist die Vertretung nach außen und das Kriegs- wesen; im übrigen hat jeder Staat eigene Verwaltung. Ein Unsegen für das Land ist der stete Völkerhader. Die Ungarn streben völlige Selbständigkeit an, während in der österreichischen Reichshälfte Deutsche und Slaven (Tschechen) um die Vorherrschaft streiten. Beziehungen zu Deutschland. Österreich-Ungarn ist mit Deutschland durch 36 Bahnlinien verbunden. Dazu kommt als wichtiger Handelsweg sowohl für Ein- wie für Ausfuhr die Elbe. Hamburg hat man deswegen schon einen österreichischen Hafen genannt. Fast die Hälfte des österreichischen Handels- verkehrs entfällt auf Deutschland. Für unsern Handel folgt Österreich-Ungarn nach England intb den Vereinigten Staaten. Wir bekommen hauptsächlich Vieh, Holz, Getreide, Braunkohlen und Eier. Österreich kauft von uns vor allem Steinkohlen, Metalle und Metallwaren, Bücher und Bilder. Im P o st w e s e n behandeln sich beide Länder gegenseitig wie Inland. Reichlich */4 der Bevöl- kerung Österreich-Ungarns ist deutsch. Bis 1866 war unser Vaterland mit dem Donaureiche staatlich eng verbunden. Das innige Bündnis, das uns heute mit Österreich-Ungarn verbindet, hat also mannigfache sichere Grundlagen. Frankreich, 536 000 güm (kleiner als das Deutsche Reich) 39 M. E. Lage. Frankreich bildet den Westen des europäischen Festlandrumpses. Es stellt ein unregelmäßiges Sechseck mit drei Küsten- und drei Laudseiten dar. Von den letzteren sind zwei durch Gebirge (welche?) begrenzt. Der Nordosten gegen Deutschland und Belgien ist offen. (Festungen?) Die günstige Lage zwischen zwei Meeren erhält noch höhere Bedeutung dadurch, daß zwei natürliche Ver- bindungen zwischen beiden bestehen. Die eine wird durch die Senke bezeichnet, der der Südkanal (Canal du Midi) folgt. Die andere ist die Seine-Rhonestraße. Sie überschreitet das französische Mittelgebirge in einer so tief gelegenen Senke, daß der Kanal von Burgund hindurchgeführt werden konnte. Klima und Erzeugnisse. Weil Frankreich zumeist südlicher und auch dem Ozean näher liegt als Deutschland, hat es ein günstigeres Klima als dieses. Rhouetal und Mittelmeerküste haben Mittelmeerklima: heiße, trockene Sommer und regenreiche, meist frostfreie Winter. Das günstige Klima im Verein mit deni fruchtbaren Boden befördert den Ackerbau ungemein. Der Weizen ist die Hauptfrucht, im Süden gedeiht der Mais. Dazu ist Frankreich das erste Weinland der Erde. Obst, Pfirsiche, Aprikosen und edle Kastanien sind Aus- fuhrartikel. Die Zucht der Seidenraupe ermöglicht die großartige Seiden- iudustrie Frankreichs. Der Wald fehlt dem Lande fast ganz. In der Zeit der Revolution wurden die Wälder geradezu verwüstet. Die Folge davon ist, daß der Boden nicht viel Feuchtigkeit aufhalten und an Bäche und Flüsse ab- geben kann. Daher sind die letzteren zu Zeiten wasserarm, während sie in den Regenzeiten durch ihre Überschwemmungen gefährlich werden können. Die Aus-
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